KI ist mit dem Beschluss der Kultusministerkonferenz der Länder seit dem 10.10.2024 salonfähig. Empfohlen wird eine versierte Coaktivität. Dieser Artikel gibt ein wenig Aufschluss darüber (KI-generiert mit chatGPT 3.2).

Mit dem 10.10.2024 wurde der bisher gefahrene Kurs im Umgang mit KI im Unterricht über Bord geworfen. Aktuell wird zu einer versierten Coaktivität geraten. Bis zum 10.10.2024 wurde geraten, KI aus dem Unterricht zu verbannen. Versierte Coaktivität kann man mit proaktivem Umgang des KI-Einsatzes im Unterricht allgemeinbildender Schulen übersetzen.

Das schon aus der Medienbildung bekannte Dagstuhl-Dreieck kann für die Erklärung der versierten Koaktivität herangezogen werden.

Im Grunde soll die Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler in drei Bereichen erfolgen:

  1. Wie verändert KI die gesellschaftlich-kulturelle Perspektive?
  2. Wie kann ich für mich und vor allem ohne Urheberrechtsverstoß KI nutzen?
  3. Wie funktioniert KI?

Um diese drei Bereiche zu bedienen, wurde in Heilbronn der Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI) im Juni 2024 eröffnet. Bis heute wird er noch weiter ausgebaut.

Bekannte Förderer dieses Instituts sind die Duale Hochschule Baden-Württemberg, die Hochschule Heilbronn, die technische Universität München und das Forschungs- und Innovationszentrum KODIS des Frauenhofer IAO. Weitere wichtige Förderer sind die Dieter Schwarz Stitftung und der Stifterverband. (Quellen: ip.ai, deutschland.de, zeit.de, ki-campus.org, swr.de, zdf.de, Abrufe am 28.10.2024).

In dem von den Kultusministern verabschiedeten Handlungsempfehlungen für den Unterricht wurden 5 Themenfelder entwickelt:

  1. Einfluss und Auswirkungen von KI auf Lernen und Didaktik
  2. Veränderung der Prüfungskultur durch  KI
  3. Professionalisierung von Lehrkräften
  4. Regulierung
  5. Zugangsfragen zu generativen KI-Anwendungen im Kontext von Chancengerechtigkeit

Die Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern sowie die Professionalisierung der Lehrkräfte durch die Lehrerfortbildung findet sich im Punkt eins und drei wieder.

Da KI allgegenwärtig und erschwinglich für unsere Schülerinnen und Schüler ist, muss sich unbedingt die Prüfungskultur verändern. Wir müssen weg von der ergebnisorientierten hin zu der prozessorientierten Bewertung. Das spiegelt sich im zweiten Punkt wieder.

Die Regulierung (Punkt vier) obliegt jeder Schule im internen Verfahrensprozess.

Ggf. kann KI auch Schülerinnen und Schülern mit Handycap helfen, integrativ in der Klasse zu arbeiten. Hier fehlen bis jetzt jedoch noch valide Lehr-Lern-Szenarien, um diesen Punkt weiter auszuführen.

Letztendlich ist die versierte Coaktivität in kurz-, mittel- und langfristige Ziele einzuteilen:

Kurz-, mittel- und langfristige Ziele der versierten Coaktivität

  • kurzfristig müssen klare Regeln für den Umgang mit KI von der Schule formuliert, in GLK und Schulkonferenz abgesegnet werden
  • mittelfristig müssen sich die einzelnen Fachschaften darüber klar werden, wie eine Prozessbewertung von z.B. GFS oder Seminarkursarbeiten entwickelt werden kann.
  • das langfristige Ziel muss jedoch die KI-Nutzung unter einer gewissen Arbeitsethik erarbeitet werden.

Dieser Artikel stellt den Einführungsartikel für eine Serie von KI-im-Unterricht-Artikeln dar. Die Rubrik Job wird von mir explizite weitere Artikel (Beispiele zur Umsetzung von Unterricht und Rahmenbedingungen für KI im Unterricht) bekommen.

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